Sehen Sie sich die geografische Lage des Territoire de Belfort an und werfen Sie einen Blick auf die Geschichte der großen Kriege, die Frankreich im 20. Jahrhundert erlebt hat.
Die französischen Kriegsgräber sind geprägt durch die Geschichte, das militärische Erbe, die Erinnerung und Gedenken der Franzosen. Sie stellen somit die Erinnerung an jene Zeit dar, als so viele Männer auf dem Ehrenfeld fielen, um ihre Heimat zu verteidigen.
„Die Erinnerung ist die unsichtbare Präsenz”, Victor Hugo
Der Friedhof „Cimetière des Mobiles”
Heute scheint der Friedhof „Cimetière des Mobiles” in Vergessenheit geraten zu sein, doch die Geschichte hätte es anders gewollt! Während der Belagerung von 1870 bis 1871 machten die zahlreichen Bombenangriffe den Zugang zum Friedhof der Stadt „Cimetière de Brasse”, unmöglich.
Aufgrund der zunehmenden Bestattungen wurde der am Hang des Hügels Justice gelegene Ort „Le Pré Gaspard” (heute Friedhof „Cimetière des Mobiles”) als letzte Ruhestätte der Verstorbenen gewählt.
Seither sind hier 956 Gefallene begraben. Somit war der Friedhof „Cimetière des Mobiles” mehr als 40 Jahre lang der wichtigste Ort für Gedenkfeiern.
Der Obelisk aus Sandstein der Vogesen in der Mitte des Friedhofs diente als Denkmal für die Verteidiger von Belfort. Bartholdis Skulptur übernahm jedoch diese Funktion und wurde zum Wahrzeichen von Belfort. Seitdem hat der Friedhof „Cimetière des Mobiles” an Bedeutung verloren, bleibt aber ein historisches Wahrzeichen.
Der nationale Friedhof „Glacis du Château”
Der Friedhof wurde 1924 in Anwesenheit von Überlebenden der Belagerung von 1870 bis 1871 eingeweiht. Ursprünglich befanden sich auf diesem Friedhof 876 Grabanlagen französischer Soldaten, die bei der Schlacht gefallen sind. Der Wunsch bestand darin, die Kämpfer, die während des Krieges von 1914 bis 1918 in Militärkrankenhäusern ums Leben kamen, auf einem eigenen Friedhof zu versammeln. Im Laufe der Jahre und weiterer Exhumierungen, zuletzt 1988, wurden die Soldaten des Ersten Weltkriegs auf diesem Friedhof gemeinsam bestattet. 
Die Nekropole von Morvillars
Auf diesem Friedhof sind heute 160 Gräber von Soldaten zu finden, die im Ersten Weltkrieg im Krankenhaus von Morvillars ums Leben kamen. Dort wurde ein Kriegerdenkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten auf dem Ehrenfeld errichtet. Dieses Bauwerk ist eine Rekonstruktion des Turms „Lanterne des Morts” aus rosafarbenem Sandstein der Vogesen. Er ist acht Meter hoch und hat eine quadratische Grundfläche mit einer Seitenlänge von 1,2 Metern. Außerdem hängt ein griechisches Kreuz über dem Turm..